Taufe

Die Vorbereitung auf die Aufnahme in die kirchliche Gemeinschaft, die die Taufe darstellt erfolgt in der Regel in der gesamten Propsteipfarrei ähnlich: Bedingt durch die doch überwiegende Säuglings- bzw. Kleinkindertaufe geht hierbei in der Regel die Initiative zur Kontaktaufnahme von den Eltern des Täuflings aus. Kontakt- und Anlaufstelle ist hierbei das Pfarrbüro.
Die eigentliche spirituelle Vorbereitung auf die Taufe erfolgt demnach durch den taufenden Priester oder Diakon und richtet sich an die Eltern. Bei größeren Kindern oder auch Jugendlichen bzw. Erwachsenen findet eine individuelle und mitunter recht verschiedene Vorbereitung auf das christliche Initiationssakrament statt.
Oftmals erfahren zuvor nicht getaufte Kommunionkinder ihr Katechumenat (Vorbereitungszeit auf die Taufe) in Form der üblichen Kommunionkatechese, bei der die Taufe als Thema immer Bestandteil ist. Bei älteren TaufkandidatInnen wird die Vorbereitung durch den Taufenden den konkreten Erfordernissen angepasst und durchgeführt.
Ebenso vielfältig wie die Vorbereitung sind auch die Möglichkeiten der eigentlichen Tauffeier hinsichtlich des Rahmens und des Ortes.
Es gibt Taufen in allen Kirchen unserer Pfarrei. Der Rahmen kann von einer Feier im kleinsten Kreis über eine Taufe im Rahmen einer Gemeinde- gern hier auch einer Familienmesse, bis hin zur Taufe in der Osternachtmesse reichen. Ebenso sind Taufen bei Kleinkinder-Wortgottesdiensten möglich. Bei der Ausgestaltung der liturgischen Feier können die Eltern des zu taufenden Kindes oder, bei älteren Täuflingen, auch die zu Taufenden selbst mitwirken. Hierbei können Texte und insbesondere Lieder mit ausgewählt werden.
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Buße/Beichte

Das Sakrament der Versöhnung, wie die Beichte eigentlich treffender genannt wird, spielt in unserer Pfarrei hauptsächlich während der Vorbereitung auf andere Sakramente wie vor allem Erstkommunion und Firmung eine Rolle. Daraus folgend richtet sich die Vorbereitung auf dieses Sakrament in der Regel an die Kinder und Jugendlichen, die sich in den entsprechenden katechetischen Kursen befinden.
Die Form der Ohrenbeichte im klassischen Sinn erfolgt dabei nur in sehr wenigen Einzelfällen, normalerweise führt der Priester in der Kirche oder einem anderen, geeigneten Raum ein Beichtgespräch durch. Die Beichtstühle in den Kirchen sind dementsprechend selten in ihrer eigentlichen Benutzung. In einigen Kirchen besteht jedoch insbesondere vor hohen kirchlichen Feiertagen Beichtgelegenheit.
Über die Buße innerhalb der Erstkommunion- bzw. Firmvorbereitung hinaus gibt es in der Pfarrei seit einigen Jahren die gute Tradition eines Bußgottesdienstes vor Ostern, der zentral für die Gesamtpfarrei in der Basilika als Pfarrkirche gefeiert wird. Die Zelebrationsverantwortung des Gottesdienstes rotiert dabei zwischen den fünf Gemeindepastören. Innerhalb dieses Gottesdienstes besteht dann auch Gelegenheit für ein Beichtgespräch. Hierzu sind stets mehrere Priester der Pfarrei anwesend.
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Kommunion

Das Sakrament des Altars wird als zentrales sakramentales Geschehen unserer Gottesdienste in jeder Messe und in allen Kirchen der Propsteipfarrei gefeiert. Die Vorbereitung auf den erstmaligen Empfang, der stets innerhalb der Osterzeit feierlich vollzogen wird, richtet sich in den allermeisten Fällen an die Schulkinder der dritten Jahrgangsstufen.
In den Territorialgemeinden unserer Pfarrei bestehen unterschiedliche Konzepte hinsichtlich der Methoden und des Kursaufbaus. Bisher wurden in St. Kamillus, St. Ludgerus, Christus König und St. Markus die Kinder in wöchentlichen Gruppentreffen, die in der Regel durch ehrenamtliche KatechetInnen begleitet werden, vorbereitet.
In Haarzopf, Werden, Fischlaken und Heidhausen rekrutieren sich diese GruppenleiterInnen in aller Regel aus der aktuellen Elternschaft. In Bredeney (und teilweise auch in Werden) besteht ein stabiles Team an Ehrenamtlichen KatechetInnen, die den Kurs bereits seit mehreren Jahren begleiten.
In St. Kamillus sind, u.a. bedingt durch den personellen Wechsel in der Seelsorge, derzeit andere Konzepte als die, in denen Gruppentreffen Hauptstütze der Vorbereitung sind, im Gespräch. Ein fertiges Konzept wird allerdings noch erarbeitet. In Fischlaken und Heidhausen findet zudem die tatsächliche Erstkommunion der Kinder bereits eine Woche vor den Gemeinschaftkommunion-Feiern mit der Gemeinde und den Familien statt: Im kleinstmöglichen Kreis, zu dem neben den Kindern nur noch Pater Gabriel als Priester und die Katechetinnen, sowie ein Gitarrenspieler und eine Flötistin gehören, wird die Eucharistie gefeiert. Zuvor hatten die Kinder die gesamte Messe selbst vorbereitet. Dies geschieht, um den Stellenwert des Sakramentes gegenüber dem zum Teil sehr liebgewordenen Beiwerk der Festmessen hervorzuheben.
In der Pfarrei werden die Erfahrungen mit diesem Weg derzeit beobachtet. Eine Generalisierung dieser Feiermöglichkeit für alle Gemeinden steht derzeit nicht zur Diskussion.
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Firmung

Die Firmung richtet sich an diejenigen, die auf dem Weg zum erwachsenen Menschen auch den Weg zum erwachsenen Christen vollzogen haben. Dieser Weg wird durch das Firmsakrament, das durch den Bischof oder einen seiner Weihbischöfe gespendet wird, besiegelt.
Der Prozess des Heranwachsens ist abgeschlossen und weicht einem neuen Lebensabschnitt. Unter Berücksichtigung dieses sakramentalen Sinns erscheint das übliche Lebensalter der FirmkandidatInnen mit etwa 15 Jahren eher am unteren Ende des möglichen Zeitrahmens.
Die Organisation der Vorbereitungswege der Jugendlichen auf den Empfang der Firmung gestalten die Gemeinden der Pfarrei teilweise selbständig (beispielsweise in St. Kamillus und St. Ludgerus), teilweise in enger Kooperation als gemeinsamer Kurs (in St. Markus und Christus König). In allen Gemeinden erfolgt jedoch punktuell eine Abstimmung mit den Nachbargemeinden. Eine einheitlichere Form der Firmvorbereitung für die Gesamtpfarrei befindet sich derzeit in der Planungsphase.
Die sakramentale Feier der Firmung erfolgt in der Propsteipfarrei als jährliche Festmesse, die im Bereich Bredeney-Haarzopf aus Platzgründen in der St. Markuskirche, im Bereich Werden-Fischlaken-Heidhausen zwischen den Kirchen Christi Himmelfahrt und der Ludgerusbasilika wechselt.
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Ehe

Analog der Kleinkindertaufe erfolgt die Initiative und Vorbereitung auf das Sakrament der Ehe, dass sich die Eheleute selbst spenden, individuell und jeweils vom Braupaar ausgehend. Der Priester oder Diakon steht der Hochzeitsfeier lediglich vor und segnet den geschlossenen Lebensbund im Auftrag der Kirche vor Gott.
Als Vorbereitung auf das Sakrament sind i.d.R. ein bis zwei Traugespräche durch den o.g. Priester oder diakon vorgesehen. Eine weitere Vorbereitung auf die Ehe bieten katholische Bildungs- und Exerzitienhäuser in Kursen an, die durch die Pfarrei gerne vermittelt werden. Bei der Ausgestaltung der kirchlichen Feier bestehen ähnliche Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten wie bei der Kindertaufe. Ebenso kann für eine Trauung der Rahmen einer Gemeindemesse gewählt werden, üblich sind jedoch Trauungen (mit oder ohne Eucharistie) zu individuellen Terminen in allen Kirchen und auch Kapellen unserer Pfarrei.
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Krankensalbung

Wie auch die anderen Sakramente, steht dieses an einem Wendepunkt des Lebens. Früher als „letzte Ölung“ fälschlicher Weise im Volksmund bezeichnet, steht es für die letzt Phase des irdischen Lebens, in der sich der Blick des gläubigen Christen vom Dasein in einem zunehmend schwächer und mitunter auch krank werdenden Körper im Diesseits auf das zukünftige, jenseitige Leben in Gottes Herrlichkeit richtet. Die Salbung dient dabei der Stärkung in aller alltäglichen Mühsal und kann durchaus mehrmals Empfangen werden.
In unserer Pfarrei werden in mehreren Kirchen jährlich Alten- und Krankengottesdienste gefeiert, in denen das Sakrament der Krankensalbung gespendet wird.
Zum jährlichen Fest unseres Pfarr- und Bistumspatrons am ersten Wochenende im September wird für die gesamte Pfarrgemeinschaft ein solcher Gottesdienst in der Basilika gefeiert.
Auch in den Krankenhäusern, Kliniken und Altenheimen der Pfarrei wird das Salbungssakrament auf individuellen Wunsch durch die jeweiligen Hausseelsorger gespendet.
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