Projekte der Gemeinde St. Ludgerus

Wir zeigen Verantwortung für Menschen, die dringend Hilfe benötigen, um sich auf den Weg in eine menschenwürdige, unabhängige Zukunft zu machen. In der Partnerschaft mit SERPAF, Brasilien, und dem Projekt in Butare, Ruanda tun wir das gemeinsam mit den Christen der Evangelischen Gemeinde Werden.

Butare/Ruanda

Seit dem Jahr 1975 betreut die Gemeinde St. Ludgerus u. a. mit den Einnahmen aus dem alljährlichen Adventsbasar diverse Projekte im Bistum Butare in Ruanda.
Die Mütterschule, die ab 1979 mit unserer Hilfe gebaut wurde, wurde 1994 während des Bürgerkrieges zerstört. Nach dem Krieg unterstützte der Arbeitskreis schwerpunktmäßig in engem Kontakt mit Frau Utler, Mitarbeiterin im Bistum Butare, die Kriegswaisen. Sog. Kinderfamilien wurden gegründet und mit dem Nötigsten vorsorgt.
Zunehmend rücken jetzt gesundheitsbedingte Ursachen, wie Aids, Malaria, TB in den Vordergrund, wenn es darum geht, die zurückbleibenden Kinder z. B. mit einem Dach über dem Kopf, einem Stück Land, einer Ziege zu versorgen Die Aktionen des inzwischen ökumenischen Werdener Arbeitskreises tragen dazu bei, dass Geld hierfür und auch für die Schul- und Berufsausbildung zur Verfügung steht. So konnten z. B. in den letzten Jahren Kinder, die keine Eltern oder Großeltern mehr haben, mit Schulkleidung und Materialien versehen werden, ohne die ein Schulbesuch nicht möglich ist.
Die Berichte aus Ruanda zeigen uns, dass unsere Hilfe direkt vor Ort ankommt. Neben all der nötigen finanziellen Unterstützung ist es für die bedürftigen Kinder und Jugendlichen in Ruanda ganz wichtig, dass es Menschen gibt, die ihnen mit Achtung begegnen und ihnen Liebe und Vertrauen entgegenbringen. Die Helfer vor Ort brauchen unsere Unterstützung, damit sie weiterhin segensreich arbeiten können.

SERPAF, Sete Lagoas/Brasilien

SERPAF, die Einrichtung für Kinder, Jugendliche und ihre Familien wurde in Sete Lagoas in Brasilien 1968 mit dem Ziel gegründet, die Kinder und Heranwachsenden aus den Armutsvierteln aufzufangen und Ihnen Zuwendung und Halt zu geben, um sie vor einem Leben als Straßenkinder zu bewahren und ihnen den Weg in eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Wenn sich die Verhältnisse in Brasilien auch in den letzten Jahren bessern, so kennzeichnen immer noch Hunger – Gewalt – Kinderarbeit – Prostitution – Kinderkriminalität und Drogen die Situation der Menschen in den Armutsvierteln.
Die Gemeinden in Werden pflegen seit 1999 eine partnerschaftliche Verbindung zu SERPAF mit dem Ziel, die Einrichtung finanziell zu stärken und die gute Arbeit in jeder Beziehung zu unterstützen.
In engem Kontakt mit der Kindernothilfe und dem Kinderhilfswerk „Die Sternsinger“ kümmert sich der Arbeitskreis (Comité Ecumènico –Essen-Werden) um die Belange der Einrichtung. Die Zusammenarbeit mit dem Mariengymnasium Werden füllt die Partnerschaft mit besonderem Leben.
Alle gemeinsam arbeiten wir daran, der Einrichtung eine Struktur zu geben, die sie in Zukunft von fremder Hilfe unabhängig macht.
In der Einrichtung, die durch ihre Präsenz positiv die Struktur in den ärmsten Vororten von Sete Lagoas verändert, ist alles darauf ausgelegt, den Kindern und Jugendlichen in einer Atmosphäre von Gewaltlosigkeit und Friedfertigkeit einen Raum für ihre Entwicklung zu geben. Dies geschieht unter dem christlichen Aspekt des Einsatzes für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung.    Internetpräsenz

Ökumenischer SERPAF Arbeitskreis - 20 Jahre Partnerschaftsarbeit

„Wir bekommen auch viel Liebe mit dem Geld, danke, dass ihr uns nun schon so viele Jahre unterstützt“, schreibt Rachel Branco, eine der geschäftsführenden Enkeltöchter der Gründerin von SERPAF (Brasilien), Helena Branco. Fünf Mitglieder des Arbeitskreises erlebten 2018 das 50-jährige Jubiläum von SERPAF, der Einrichtung für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in Sete Lagoas, Brasilien, mit – und 20 Jahre ökumenische Partnerschaft mit SERPAF feiern wir jetzt.
Seit dem Jahr 2000 war SERPAF ein Projekt der Evangelischen Kirchengemeinde Werden, und anlässlich des 2. Ökumenischen Gemeindefestes 2001 wurde beschlossen, das Projekt im ökumenischen Sinne gemeinsam mit der katholischen Gemeinde St. Ludgerus weiter zu führen. Im November 2002 brachte sich das bischöfliche Mariengymnasium im Rahmen eines Sozialprojekts mit einem überaus erfolgreichen Charity Walk auch finanziell mit in die Partnerschaft ein.
In enger Verbindung mit den Kinderhilfswerken der beiden Konfessionen, der Kindernothilfe und dem Kinderhilfswerk Die Sternsinger entstand eine lebendige Partnerschaft. Jährlich findet der ökumenische Adventbasar statt - zugunsten von SERPAF und dem zweiten Projekt der Kirchengemeinden, dem der Kriegs- und Aidswaisen in Ruanda. Der Werdener SERPAF-Adventskalender, seit 2005 von Angela Leise jährlich ehrenamtlich neu gestaltet, wurde viele Jahre vom Werdener Werbering gesponsert und von der Druckerei Oberheuser zum Selbstkostenpreis gedruckt. Ebenfalls 2005 wurde eine von der Bäckerei Peter gespendete Backstube mit erheblichen Anstrengungen nach Sete Lagoas transportiert. Die aufgebaute Backstube und der von Werden aus finanzierte Kindergartenbau von SERPAF konnten in Anwesenheit von Arbeitskreismitgliedern eingeweiht werden.
Kleine und große Spenden wurden zusammengetragen durch Schulfeste, Gemeindefeste, Kollekten, Erntedank-Fejuade-Essen, Benefizkonzerte des Essener Gitarrenduos sowie durch ein Konzert, an dem zahlreiche in Werden beheimatete Musiker auftraten. Zu den Höhepunkten zählten die Partnerschaftsbegegnungen in Essen in den Jahren 2010 und 2016 und unser Besuch in Brasilien 2018 (s.o.). Mehrere junge Frauen aus den Gemeinden leisteten in Sete Lagoas je ein freiwilliges soziales Jahr. Kinder und Jugendliche aus Werden und von SERPAF gestalteten gemeinsam Texte und Bilder für ein kleines Buch: „Für den Frieden - Pela Paz“.
Auf diesem Wege möchten wir, die Mitglieder des Ökumenischen SERPAF Arbeitskreises, all denen danken, die dazu beigetragen haben, dass die Partnerschaftsarbeit so viele Jahre so lebendig sein konnte. Unsere kontinuierliche finanzielle Hilfe trug dazu bei, dass sich SERPAF von einer kleinen Einrichtung zu einer Institution in Sete Lagoas und den umliegenden Gemeinden entwickeln konnte. Sie trägt beispielhaft dazu bei, dass junge Menschen befähigt werden, aus dem Kreislauf der Armut auszubrechen und die Chance haben, sich zu freien, selbstbewussten Menschen zu entwickeln. Einladung des SERPAF Arbeitskreises aus Anlass des 20jährigen Jubiläums zu „ALTARNATIVEN WAHRHEITEN“ des Musik-Kabaretts DUO CAMILLO am 29. März um 19.00 Uhr im Haus Fuhr, Heckstr. 16 Mit seinem humorvollen, hintersinnigen Programm wird es ein hoffentlich volles Haus Fuhr unterhalten. Karten sind im Vorverkauf bei der Buchhandlung Schmitz, Grafenstraße 44, zum Preis von 15,-- € zu erwerben. Der Überschuss aus dieser Veranstaltung geht an – wie soll‘s anders sein – SERPAF

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Parkari – Hilfe e.V.

Maria Beatrix Mother and Child Health Care (MBMCHC)   und   Parkari-Hilfe e.V.
Beide Begriffe stehen für:  

  • Hilfe für die Ärmsten der Armen  
  • Hilfe zur Selbsthilfe   
  • Hilfe, die zu 100 % vor Ort ankommt 
  • Hilfe, vor Ort koordiniert und von Deutschland aus kontrolliert  
  • Hilfe, im Sinne der christlichen Nächstenliebe, nicht nur für Christen

Die Parkaris sind ein armes, verachtetes Minderheitenvolk, das in der Provinz Sindh im Südosten Pakistans lebt. Die Parkari-Hilfe wurde im Juli 2008 in Essen-Werden-Hamm gegründet. Der gemeinnützige Verein hat derzeit 27 Mitglieder und wird von einer Vielzahl von Spendern unterstützt. Ziel ist die Fortsetzung der von Schwester Maria Beatrix für das Volk der Parkaris geleisteten Arbeit.
Sie wuchs auf in der zur Propstei St. Ludgerus gehörenden Gemeinde "Zur Schmerzhaften Mutter Maria" in Essen-Werden Hamm, besuchte die "Marienschule" und war einige Jahre lang im Kindergarten der "Töchter vom hl. Kreuz" als Erzieherin tätig. Als Ordensschwester wurde sie 1964 in die Mission nach Pakistan ausgesandt. Dort wirkte sie segensreich bis zu ihrem Tod im Jahr 2004. Ihre Liebe galt besonders den Parkaris. Von ihnen wird sie noch heute hoch geschätzt und verehrt.
Nach ihrem Tod baten Mona und Lalchand Paul Goel, ein junges Parkariehepaar aus Mirpurkhas, bei der Familie ihrer Schwester um finanzielle Hilfe für ein Gesundheitsprojekt. Es sollte Maria Beatrix Mother and Child Health Care (MBMCHC) heißen und im Sinne der Verstorbenen weiterarbeiten.Das war der Startschuss für die Gründung der "Parkari-Hilfe e.V." und für die Zusammenarbeit der beiden Organisationen. Bis heute sind Mona und Paul die Koordinatoren vor Ort. Vereinsmitglieder, die - auf eigene Kosten - nach Pakistan geflogen sind, haben sich vor Ort von dem Geschaffenen überzeugt und waren von der Dankbarkeit der Menschen tief beeindruckt.
Schwerpunkte unserer Förderung:
Bau und Unterhaltung von 4 Ambulanzen, 3 Nähschulen und 1 Beratungszentrum für Rechtsfragen. Im Schuljahr 2016/17 werden sowohl 270 Schulpatenschaften, als auch 2 Lehrer und 1 Helfer gefördert. Ebenfalls werden 4 Hebammen, 4 Krankenschwestern, 4 Ausbilder/innen für die Nähschulen, 2 Fahrer und 4 Wächter finanziert. Zur Sicherung der Versorgung und der Gesundheit wurden in den vergangenen Jahren viele Milchziegen, Handpumpen zur Gewinnung von sauberem Trinkwasser, viele Moskitonetze, Wolldecken, 1 gebrauchter Suzuki Jeep und 1 wüstentauglicher, gebrauchter Toyota Jeep für Krankentransporte angeschafft.
Um dieses hohe Niveau der Hilfe künftig halten zu können, sind die Parkaris und damit die Parkari-Hilfe e.V. auch auf Ihre Unterstützung angewiesen. Mit jährlich 25 - 36 € je nach Schulform können Sie z.B. über eine Schulpatenschaft dazu beitragen, dass unterprivilegierten Kindern eine Chance fürs Leben eröffnet wird. Auf Ihren Wunsch hin stellen wir Ihnen eine Spendenbestätigung aus.
Parkari-Hilfe e.V.Hammer Straße 73 A 45239 EssenTelefon: 0201 401492
IBAN: DE88 3605 0105 0001 7335 42BIC: SPESDE3EXXX
Wer mehr Informationen erhalten möchte, kann sich über den Flyer oder die Berichte informieren. Sie können natürlich auch über die obige Adresse Kontakt mit uns aufnehmen.
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Kleidersammlung für die Kirchengemeinde Liebfrauen in Duisburg-Bruckhausen

Pfarrer Johannes Stüsser traf mit unserer Gemeinde St. Markus die Vereinbarung, dass gut erhaltene Kleidungsstücke, Bett- und Tischwäsche und Spielzeuge, die nicht mehr gebraucht werden, in seine Garage gebracht werden konnten. Von Zeit zu Zeit wurden diese von Verwandten und Freunden Pfarrer Stüssers nach Duisburg transportiert.
Nachdem Pfarrer Stüsser im Mai 2002 gestorben war, wurde aus verschiedenen Gründen die Kleidersammlung eingestellt. Der Kontakt zu Duisburg schlief ein.
Die Wiederaufnahme der Kleidersammlung wurde nach einem Besichtigungstermin der Liebfrauen-Gemeinde im September 2003 und einem anschließenden Gespräch mit unserem damaligen Pastor Egon Goldenberg beschlossen.
Die erste Kleidersammlung fand im Dezember 2003 statt. Mit einem Transporter mit Anhänger, die von Herrn Kammesheidt Verfügung gestellt werden, fahren Herr Deuter und Herr Flegel die gesammelten Kleidungsstücke immer noch ehrenamtlich nach Duisburg.
Seitdem finden Kleidersammlungen kontinuierlich, meist gekoppelt mit den Gemeindecafes statt und werden überraschend gut angenommen.
Die Kirchengemeinde Liebfrauen in Duisburg-Bruckhausen gehört mit Beginn der Großpfarreien zu St. Johann in Duisburg-Hamborn. Liebfrauen hat ca. 800 Gemeindemitglieder, der größte Teil davon im Seniorenalter oder Alleinerziehende. Der Ausländeranteil im Stadtteil Bruckhausen beträgt ca. 60%. Die Gemeinde bekommt nach derZusammenlegung vom Bistum keine Zuweisung. Die kirchlichen Gebäude und die Kleiderstube gehören dem Bistum. Alle anfallenden Betriebs- und Nebenkosten muss die Gemeinde selber tragen. Die Kleiderstube, ein ehemaliger Friseursalon, erbte die Gemeinde von seinem Besitzer. Das Personal der Kleiderstube ist ehrenamtlich tätig. Die Kleider werden für kleines Geld an Gemeindemitglieder und Stadtteilbewohner abgegeben. Der Erlös wird für dringliche Aufgaben (Betriebskosten usw.) und für die Jugendarbeit verwendet. Kleider, die Aufgrund ihrer Qualität nicht abgegeben werden können, werden nach Bethel zur Behindertenwerkstatt geschickt und dort aufgearbeitet oder ausgemustert.
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Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung

Unter dieser Überschrift trifft sich ein Arbeitskreis in Christi Himmelfahrt seit über 20 Jahren, genau seit 1989. Die Stichwörter waren und sind Leitmotiv des “konziliaren Prozesses“. “Begonnen hat diese Bewegung auf der VI. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der  Kirchen (ÖRK) in Vancouver (Kanada) 1983, wo die Stationierung von Massenvernichtungswaffen diskutiert und als Verbrechen gegen die Menschheit bezeichnet wurde.
Um etwas bewirken zu können, sollten die Kirchen gemeinsam für Frieden eintreten.“(zitiert nach Wikipedia) Wichtig wurde dabei die Maxime “global denken, lokal handeln“.
Daraus ergaben sich für den AK über die Jahre hinweg folgende Aktivitäten:

  • Auf die o.g. Stichwörter bezogene Diskussionen über Gott und die Welt
  • Gestaltung von Gottesdiensten
  • Unterschriftenaktionen u. Petitionen
  • Unterstützung der Initiative “Kirche von unten“
  • Einrichtung und Betrieb eines Eine Welt Ladens
  • Unterstützung einer an der Theologie der Befreiung orientierten Basisgemeinde in Peru bis zum Tod des Gemeindeleiters Pater Victor
  • Unterstützung ausgewählter Notfälle mit dem jährlichen Gewinn aus dem Laden

Aktuell besteht der AK aus 9 Personen, die sich nach Absprache in der Regel einmal monatlich zu einem Gedankenaustausch (s. Punkt 1) treffen und den Eine Welt Laden organisieren. Interessierte, auch mit neuen Ideen, sind jederzeit herzlich willkommen.
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