Martinsfeier am 11. 11. 2017 in Christi Himmelfahrt
In der Messe um 18 Uhr war nicht nur der heilige Martin Thema. Das Evangelium von den törichten und den klugen Jungfrauen zeigt- so Pater Gabriel-, dass wir aufgerufen sind, Stellung zu beziehen und Verantwortung für unser Leben zu übernehmen. Jeden Tag und immer wieder aufs Neue sind wir gefordert, uns als Christen zu bekennen und daraus Konsequenzen für unser Handeln abzuleiten. Glaube, Bekenntnis und Handeln gehören untrennbar zusammen. Dabei sind Menschen, die uns ein Beispiel geben können, hilfreiche „Mutmacher“. Hier ist insbesondere das Handeln des heiligen Martin von hoher Aktualität: Wie teile ich meine Zeit, meine Kraft und mein Vermögen so ein, dass alle gut damit leben können? Diese Frage zieht sich durch viele Lebensbereiche- das zeigt schon ein flüchtiger Blick in die Zeitung: In der Diskussion über Arbeitszeiten zum Beispiel, wie bringe ich Arbeit und Familie und nicht zuletzt eigene Bedürfnisse zusammen? Wie steht es mit der Aufnahme von Flüchtlingen und damit verbundenen langjährigen finanziellen Belastungen für unseren Wohlstand? Es zeigt sich auch in der Diskussion für gerechten Handel. Deshalb lohnt es sich immer wieder darüber nachzudenken, da es ja jeden von uns betrifft und angeht.
Nach der Messe blieben noch viele beim Martinsfeuer, tranken heißen Tee und genossen eine Brezel, die es gegen eine Spende für den Kamillusorden gab. Einige hatten auch noch Mandarinen mitgebracht oder gingen mit Süßigkeiten herum.
Das war ein stimmungsvoller Abend und mal ein ganz anderes Martinsfest- aber schön!