Familienmesse am Sonntag, den 14.10.2017
Das Thema der Familienmesse war: "Gott lädt uns ein". Das schien auf den ersten Blick ein Thema zu sein, das nicht zu großen Denkanstößen anregt. Aber wie so oft bei den Familienmessen wird man überrascht:
Es begann schon damit, dass Einladungskarten verteilt wurden. Darauf stand: "Ich lade Dich zu meiner Feier ein. Dein Gott". Weiter war noch ungewöhnlich, dass der Altar schmucklos war und Pater Malinowski und seine Messdiener nicht im Messgewand erschienen waren. Hm.
Im Evangelium wurde von einem erzählt, der zur Hochzeit seines Sohnes eingeladen und alles dafür vorbereitet hat. Doch die Gäste wollen einfach nicht kommen. Jeder hat eine andere Ausrede und einen Grund, der ihn hindert der Einladung zu folgen. Selbst als ein Diener geschickt wird und die Gäste nachdrücklich auffordert doch zu kommen, drücken sie sich. Enttäuscht wendet sich der Gastgeber ab und lädt Leute von der Straße ein, mit ihm zusammen die Hochzeit zu feiern.
Es war sehr gut, dass das so stehenblieb und jeder aufgefordert war darüber nachzudenken. Stattdessen rückten die Kinder in den Mittelpunkt, die gemeinsam überlegten was alles zu einer Feier gehört und die anschließend zusammen diese Feier vorbereiteten und den Altar schmückten.
Mit dieser scheinbar schlichten Botschaft / Aufforderung zum Nachdenken knüpfte die Familienmesse nahtlos an die Fischlaker Nacht an. Hier wie dort ging es um tagtägliche Aufbrüche und darum, Chancen zur Gestaltung und zur Veränderung zu sehen und zu nutzen. In Zeiten wie diesen wo über die Aufgabe von Kirchen und einer Neugestaltung von Gemeinden nachgedacht wird und werden muss, steht diese Frage eigentlich am Anfang: "Ich lade dich zu meiner Feier ein. Dein Gott"
Warum also kommst du nicht?