Der Kreuzweg

Mit dieser ersten Station "Jesus wird von Pilatus zum Tode verurteilt" beginnt der Kreuzweg. Beim Abschreiten und Betrachten von 14 Stationen bedenkt der/die Betende den Leidensweg Christi: Von der Verurteilung über die Kreuzigung bis hin zur Grablegung.

Die 5. Station "Simon von Zyrene hilft Jesus das Kreuz tragen" bezieht sich auf ein Ereignis, das im Markusevangelium (15,21) so berichtet wird:

Einen Mann, der gerade vom Feld kam, Simon von Zyrene, den Vater des Alexander und des Rufus, zwangen sie, sein Kreuz zu tragen.

Wer im Gebet und in seinem Leben sich in diesen Simon hineinversetzt, der hat den Sinn der Kreuzwegstationen verstanden.

 

 

 

In neuerer Zeit will man mit Recht, das Leiden und Sterben Jesu nicht mehr von seiner Auferstehung getrennt sehen. Kreuzestod und Auferstehung gehören zusammen. Deshalb wird oft so, wie in unserer Kirche, eine fünfzehnte Station hinzugefügt: "Jesus ist auferstanden".

 

 

 

 

Geheimnis des Glaubens:

Deinen Tod, o Herr, verkünden wir
und deine Auferstehung preisen wir,
bis du kommst in Herrlichkeit.

 

 

 

 

Die fünfzehn Kreuzwegstationen - 30 bis 40 cm große Tonplastiken - wurden geschaffen von Ute Hampel aus unserer Gemeinde. Der Kreuzweg wurde 1985 von Bischof Franz Hengsbach eingeweiht. Die Bistumszeitung "Ruhrwort" schrieb damals dazu: "Faszinierend ist vor allem, wie sich das Gesicht Jesu von Station zu Station verändert: Immer gequälter, verzweifelter wird sein Ausdruck, bis er am Kreuz stirbt. Doch dann plötzlich tritt etwas wie Frieden in sein Gesicht."